Der Dorfladen war früher die "normale" Einkaufsmöglichkeit in ländlichen Regionen. Als Auslaufmodell wurde der Dorfladen dann oft als "Tante Emma Laden" apostrophiert. Selbstverständlicher Teil eines "Dorflebens".
Heute ist der Dorfladen zunehmend eine gewollte und geförderte Einrichtung der ländlichen Nahversorgung - auch um dem Aussterben von Dörfern bewußt entgegenzutreten. Vielfach ausgelöst, wenn der letzte Laden im Ort schließt, verbunden mit schlechten Verkehrsinfrastrukturen oder vermehrtem Wegzug. Das ruft dann die Bürger mit Initiativen oder die Kommune auf den Plan.
Es gibt unterschiedliche Formen, unter denen Dorfläden wirtschaften. Als Konsumgenossenschaft, von Einzelhändlern, als Nachbarschaftsladen oder Hofladen. Heute werden sie zunehmend von Zweckgemeinschaften wie wirtschaftlichen Vereinen geführt. Außerdem sind oft begleitende ehrenamtliche Tätigkeiten und Engagements ein wichtiges und tragendes Element. Oftmals stehen auch die Kommunen den Dorfläden bei: als Paten, als Investoren in die Ladengebäude, mit Genossenschaftsanteilen oder als Vereinsmitglied.
Auch die Integration des Dorfladens in ein Dorfgemeinschafthaus wird neuerdings geplant und ralisiert.
Die Ideen und Effekte die hinter den "neuen Dorfläden" stehen sind z.B.:
- die Nahversorgung zu garantieren
- die regionalen / örtlichen Erzeuger bevorzuzugt als Lieferanten einzubringen / einzubinden
- Bio-Lebensmittel, Unverpackt, Regional und Nachhaltig
- mit integriertem Dorfcafe eine Begegnungsstätte "Dorfmitte" zu schaffen
- Wegzug zu stoppen und Attraktivität und Lebensqualität des Wohnortes zu steigern
- das Dorfleben und die Dorfgemeinschaft zu inspirieren und zu stärken
Landladen, Landlädchen, Dorflädchen, Landmarkt, Dorfladen, Dorfläden, MarktTreff
Aktuell gibt es insgesamt 196 Zuordnungen zu diesem Stichwort.
Stichwort "Dorfladen" in "Adressen":
Stichwort "Dorfladen" in "Online Editor":