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Lexikon zum Bauernladen / Hofladen / Hofverkauf / Obsthof

Lexikon

Die Unterscheidung von Obst und Gemüse ist nicht immer eindeutig. Im Alltag haben sich folgende Unterscheidungskriterien eingebürgert:

· Im Unterschied zu Obst ist Gemüse für gewöhnlich einjährig bzw. nur einmal tragend (Lebensmitteldefinition) Aber: Was ist mit dem Rhababer? Das ist ein mehrjähriges Gemüse.
· Während Obst üblicherweise roh verzehrt werden kann, muss Gemüse vor dem Verzehr meist gekocht oder anderweitig zubereitet werden. Diese Bedeutung lag auch dem mittelhochdeutschen Begriff gemüese zugrunde: Mus ist „gekochter Brei" aus allerlei Nutzpflanzen. Aber: Viele Gemüse werden mittlerweile roh gegessen: Kartoffel, Paprika, Kohlrabi etc.
· Obst zeichnet sich durch den im rohen Zustand angenehmen, meist süßlichen oder säuerlichen Geschmack aus, während Gemüse im Allgemeinen mit Gewürzen etc. geschmacklich zubereitet wird. Aber: Es gibt auch saures und bitteres Obst und auch leicht süßes Gemüse.
· Als Fruchtgemüse werden Obst bzw. Gemüse bezeichnet, die nach der Lebensmittel- und der botanischen Definition unterschiedlich zugeordnet sind - Beispiel: Kürbisse entstehen aus bestäubten Blüten (botanische Definition: Obst) einjähriger Pflanzen (Lebensmitteldefinition: Gemüse).

Die Definition wie sie in der Botanik verwendet wird ist demgegenüber schon eindeutiger, wenn auch im Alltag gewöhnungsbedürftig:

In der Botanik werden alle Früchte, die aus der Blüte einer Pflanze hervorgehen als Obst bezeichnet. Alle anderen Pflanzenteile (Wurzel, Blatt, Stängel) werden, sofern essbar, als Gemüse definiert. Deshalb zählen z. B. die Tomate und Zucchini auch zum Obst und Rhabarber ist ein Gemüse.

Einteilung

Die Einteilung von Obst erfolgt in Gartenbau und Handel in Kernobst, Steinobst, Beerenobst, Schalenobst, klassische Südfrüchte, weitere exotische Früchte, und wie Obst verwendetes Gemüse.

Qualitätsklassen

Man unterscheidet bei Obst vier Qualitätsklassen:
· Klasse Extra: keine Fehler in Form und Farbe, Qualität hervorragend
· Klasse I: teilweise kleine Fehler, gute Qualität
· Klasse II: kleine Fehler in Form und Farbe, marktfähige Qualität
· Klasse III: wird auf dem Markt nicht mehr angeboten


Das Wort Obst leitete sich aus dem althochdeutschen Wort "obez" ab, das soviel bedeutete wie Zukost. Hierunter wurde alles verstanden, was gegessen wurde, außer Brot und Fleisch, also auch Gemüse, Hülsenfrüchte und Ähnliches.

In Deutschland liegt der tägliche Verzehr von Obst und Obsterzeugnissen (ohne Obstssäfte) laut einer Studie von 2008 bei Männern bei 230 g und bei Frauen bei 278 g